3.3 selbstverletzendes Verhalten
Stellen Sie sich einmal vor, Sie benutzen den Computer Ihres 13-jährigen Sohnes, da Ihr eigener seit gestern den Geist aufgegeben hat. Als Sie ins Internet gehen, öffnen sich die Webseiten, die Ihr Sohn als letztes besucht hat. Die erste Webseite, die Ihnen dabei auffällt, ist eine so genannte Ritzer-Seite, in denen viele Fotos von Jugendlichen mit in die Haut eingeritzten Figuren, Symbolen und anderen Mustern zu sehen sind. Als Ihr Sohn am Abend in Shorts noch etwas zu trinken holt, bemerken Sie die eingeritzten Symbole auf dem Unterarm Ihres Kindes. Wie würden Sie sich in dieser Situation verhalten?
Ich ignoriere die Einritzungen, da das bestimmt wieder ein dummer Jungenstreich war.
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Ich bin geschockt und zerre meinen Sohn sofort ins Badezimmer, um mir die Einritzungen näher anzuschauen.
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Ich spreche meinen Sohn auf die gesehene Internetseite an und frage Ihn nach den Gründen für die Einritzungen.
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Ich schaue mir die Wunde an und erkläre ihm, dass selbstverletzendes Verhalten kein Spaß ist, sondern auch Folgen haben kann, wie z.B. Infektionen, Narben, und dass er diese wahrscheinlich später bereuen wird.
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Ich verbiete ihm den Zugriff auf solche Seiten und drohe ihm mit Internetverbot, im Falle des Regelbruchs.
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