Wie in den Beispielen zuvor, ist es auch in dieser Situation wichtig, ruhig zu bleiben. Ein hektisches oder wütendes Drängen über das Gesehene zu reden (Antwort 2), könnte nur dazu führen, dass sich Ihr Kind verschließt und gar nichts mehr sagt.
Auch Verbote sind nicht empfehlenswert, da sie meist nur dazu führen, dass das Verhalten und der Besuch entsprechender Seiten verheimlicht werden (Antwort 5).
Genauso unangebracht wäre es, das „Ritzen“ zu ignorieren (Antwort 1). Dadurch wird das Verhalten zum Einen wahrscheinlich wiederholt und zum anderen könnte es sein, dass hinter dem selbstverletzenden Verhalten ein tiefgründiges Problem steckt (z.B. psychischer Druck durch andere Personen). Sollte dies der Fall sein, suchen Sie mit Ihrem Kind bitte umgehend psychologische bzw. ärztliche Hilfe auf, um sich beraten zu lassen, wie weiter vorgegangen werden soll.
Richtig wäre in dieser Situation sich die Wunden Ihres Sohnes vorsichtig anzuschauen und ihn einfühlsam aber gezielt auf die Internetseiten anzusprechen (Antwort 3). Erklären Sie ihm, dass selbstverletztendes Verhalten kein Spaß ist, sondern zu schwerwiegenden Konsequenzen, wie z.B. Infektionen und Narben, führen kann, die er später vielleicht bereut (Antwort 4).