2.9 Hilfe für Betroffene 3
Weiterhin sollten Sie versuchen herauszubekommen, wer die Täter sind.
Sprechen Sie Ihr Kind darauf an, ob es vielleicht eine Vermutung hat,
wer die „Cyber-Mobber“ sein könnten. Erklären Sie ihr/ihm, dass es
wichtig ist, diese zu entlarven, da sie sonst immer weiter mobben, das
Ganze immer schlimmer wird und es möglicherweise bald auch andere
Kinder betreffen könnte.
Da die Täter häufig in die gleiche Klasse wie das Opfer gehen oder aus
dem direkten Umfeld kommen, sollten Sie das Thema in jedem Fall auch in
der Schule Ihres Kindes ansprechen. Beziehen Sie dabei Klassenlehrer
und gegebenenfalls Schulpsychologen oder SchulsozialarbeiterInnen mit
ein. Gemeinsam müssen hier Lösungen gefunden werden, um Ihr Kind aber
auch andere Kinder vor einem weiteren Angriff zu schützen und die Täter
zur Rede zur stellen bzw. ihnen Konsequenzen aufzuzeigen (z.B. Tadel,
Strafarbeiten).
Sollten all die genannten Maßnahmen nicht helfen, um eine Verbesserung
der Situation hervor zu bringen, überlegen Sie, ob es nicht sinnvoll
wäre auch über einen Schulwechsel nachzudenken. Sprechen Sie hierfür am
besten mit allen Beteiligten (Kind, Schulleitung, Lehrer).