2.8.1 Schule und Lehrer

Schulen und Lehrer können zunächst dazu beitragen über das Thema „Cybermobbing“ aufzuklären. Dabei sollen Sie Schülern nicht nur vermitteln, was man unter dieser neuen Art des Mobbings versteht, sondern auch, welche Folgen solche Handlungen für Täter und Opfer haben können. Entsprechende Inhalte sollten dabei direkt in den Unterricht integriert werden, um die Aufmerksamkeit der Kinder explizit auf dieses Thema zu lenken.

Gleichzeitig könnte die Schule gemeinsam mit den Schülern und den Eltern einen Verhaltenskodex aufstellen, in dem alle Schüler schriftlich versichern, nicht über das Internet oder das Handy zu mobben und ihren Mitschülern mit Respekt zu begegnen.

Unterstützend wirken können bei diesen Maßnahmen Anti-Mobbing-Beauftragte der Schule oder sogar Präventionsbeamte der Polizei.

Sie fragen sich vielleicht gerade, warum Sie etwas über präventive Maßnahmen gegen Cybermobbing an Schulen lesen sollten. Das Problem ist, dass viele Schulen noch gar keine präventiven Maßnahmen gegen diese Problematik an deutschen Schulhöfen eingeführt haben und viele Schulen erst einmal auf das Thema aufmerksam gemacht werden müssen.

Fragen Sie doch einfach mal an der Schule Ihres Kindes nach, ob entsprechende Präventionsmaßnahmen bereits umgesetzt werden und wenn nicht, ob solche Präventionen umgesetzt werden können. Schlagen Sie doch „Cybermobbing“ als Thema einer Projektwoche oder eines Workshops vor – vielleicht fehlt den Schulen einfach nur der Anstoß.